Unser Kollektiv steht als Provokation gemeinsamen Widerstands und Solidarität in einer Welt da, die von Schwindel erfasst ist, in der technologische Vermittlung unseren täglichen Alltag mit Abstraktion, Virtualität und Komplexität verwebt. Wir wollen ein Ort sein, der sich dem Kampf gegen die Verankerung des Kapitalismus in Veranstaltungsumgebungen verschrieben hat und sich für Befreiung und Solidarität durch unsere Programmgestaltung und Unterstützungsmittel einsetzt. Getrieben von einem DIY-Ethos und ausschließlich von Freiwilligkeit getragen, möchten wir ein Beispiel für die transformative Kraft kollektiven Handelns sein.

Wir lehnen die Vorstellung einer Zukunft ab, die in der monotonen Wiederholung kapitalistischer und imperialistischer Normen sowie im gnadenlosen Arbeitsalltag gefangen ist. Unsere Vision ist geprägt von gemeinschaftlicher Solidarität und einer Zukunft, die von den Fesseln der Gegenwart befreit ist. Ein Ende des kommerzialisierten Erfahrungsaustauschs. Wir streben als Kollektiv keine direkte revolutionäre Aktion an, verfolgen aber einen strategischen Ansatz, der unerschütterliche Vorstellungskraft, Agilität und Durchhaltevermögen erfordert, um die Strömungen der Geschichte zu navigieren und die Erzählung unseres zukünftigen Selbst und Gemeinschaften zu gestalten.

Wir wollen Individuen befähigen, ihre wahren Selbst autonom auszudrücken und die vorherrschende Isolation und Zwietracht zu hinterfragen, die unsere Wege der Selbstentfaltung und Gemeinschaft durchdringen. Wir streben danach, kollektive Dialoge und gemeinschaftliche Aktionen zu katalysieren, die Wandels hervorrufen können. Gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit über Grenzen und Kulturen hinweg sind die Grundpfeiler unserer Werte und leiten uns auf dem Weg zu einer vielfältigen und kooperativen Gemeinschaft, die Inklusivität fördert und diverse Perspektiven umarmt.

Indem wir uns in gemeinschaftlichen Räumen engagieren, fordern wir die Hegemonie des Kapitalismus heraus und beanspruchen Macht für kollektive Aktion, Kommunikation und Ausdruck zurück. Wir glauben, dass der Weg zur individuellen und gemeinschaftlichen Befreiung zwar innerhalb unserer Türen beginnt, aber darüber hinausgehen muss – in den Straßen widerhallend und durch die Solidaritätsnetzwerke unserer lokalen und globalen Gemeinschaft.

Im Wesentlichen ist unsere Überzeugung in der tiefgreifenden Wahrheit zusammengefasst:

Niemand ist frei, solange nicht alle frei sind.